Avanti zwei Jahre später

Seit zwei Jahren ist Avanti nun im Einsatz als Alltagsgefährt. Bis auf die hinteren Ankerbleche hatte der Prüfer bei der letzten Abnahme auch keine Beanstandungen.

Eben habe ich ein schönes Foto vom Besitzer erhalten, welches ich hier gerne teilen möchte:

Avanti läuft und läuft und läuft…

Avanti fast ein Jahr später..

Die Rallye ist nun fast ein Jahr her und Avanti seitdem bei Nils.

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Die umfangreichen Wartungsarbeiten zahlen sich noch immer aus, bisher hat Avanti nur neue Radlager hinten, neue Heckklappendämpfer, neue Glühkerzen und einen Ölwechsel benötigt. Er ist seit der Rallye knapp 17.000 km gelaufen und hat ingesamt fast 425.000 km abgespult. TÜV hat er noch bis September, doch den sollte er auch wieder schaffen.

 

 

Ende

Dies ist das Ende des Rallye Blogs.

Wir hatten viel Spaß, tolle Erlebnisse, bleibende Eindrücke und haben viele neue Leute kennengelernt. Es war ein Road Trip durch tolle Landschaften, über einsame Straßen und natürlich ans Nordkap. Bereits nach wenigen Tagen musste ich überlegen, welcher Wochentag ist und auch die Uhrzeit war auf Grund der nicht mehr untergehenden Sonne nur noch schwer einzuschätzen. Es ist uns mehrfach passiert, das wir lange in den Abend hineingefahren sind, um dann festzustellen, dass es Zeit wird, einen Platz für die Nacht zu finden.

Die Vorarbeiten am Auto haben sich gelohnt – wir hatten keine Probleme mit Avanti – er hat bis auf Diesel keinerlei Flüssigkeiten benötigt und war mit ca. 6,5l auf 100km sehr genügsam. Ganz im Gegenteil, die langen Fahrten (in Summe knapp 8.000km) haben sich eher noch positiv auf die Laufruhe ausgewirkt und Dank Klimaautomatik, Automatik und bequemen Sitzen war die Reise auch noch sehr komfortabel.

Etwas verschätzt haben wir uns mit dem mitgeführten Proviant – viel zu viel. Auf den Lofoten haben wir 10 Dosen an ein anderes Team abgegeben und sind trotzdem noch mit 23 Dosen im Gepäck wieder zurückgekommen. Die Konserven sind nun aber etwas Besonderes – einmal über den Polarkreis und zurück!

Die Ausrüstung in Form von Zelten, Pavillon, Schlafsäcken und Isomatten hat auch funktioniert, es war im Rahmen des Möglichen bequem. Die Erfahrung, in einem nassen Zelt (teilweise leider auch innen) aufzuwachen, dieses in strömendem Regen abzubauen und nass zu verstauen ist allerdings auch etwas, was ich nicht öfter machen möchte – da haben wir die Busse und Dachzelte beneidet.

Wenn ich dieses Rallye noch einmal fahren würde (was ich aktuell nicht vorhabe), dann mit Anpassungen:

  • weniger Proviant
  • größeres Zelt, in dem man auch einmal sitzen kann, vielleicht sogar ein Dachzelt mit Vorzelt
  • Mückenspray von Tag 1 an
  • Änderung der vorgeschlagenen Route – Stichwort Atlantikstraße

Danke fürs Lesen und die vielen Zusprüche, die uns während der Tour erreicht haben – so war immer ein Stück zuhause mit dabei!

Wolfgang.

 

 

 

 

Die Ankunft in Hamburg

Der letzte Tag der Rallye war der 30.06.2019. Ab 16:00 durften alle Teilnehmer wieder auf dem Fischmarkt in Hamburg einfahren. Wir haben uns um 15:00 mit ca. 20 anderen Teams auf einer Raststätte vor den Toren Hamburgs getroffen, um dann gemeinsam im Convoy anzukommen.

Auch wenn wir schon etwas früher wieder zurück waren, wollten wir diesen Moment erleben und uns von den Mitstreitern verabschieden. Viele Teams sind zwar direkt Richtung Heimat gefahren, ohne vorher noch einmal in Hamburg vorbeizuschauen, dennoch war der Fischmarkt gefühlt sogar voller als beim Start.

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Die Stimmung war auch Dank des tollen Wetters sehr gut und wir konnten uns von vielen Teams verabschieden.

Urkunde

 

Tag 13 -27.06.2019

Tag 13 soll der letzte aktive Tag werden – wir werden die Runde etwas früher abschließen und den direkten Weg in die Heimat nehmen. Dabei helfen uns die so genannten „Highway Joker“, die genutzt werden dürfen, um insgesamt drei Mal eine Strecke von bis zu 300km auf Autobahnen zurückzulegen.

Schornstein

Das Baltikum bietet sicherlich viele Reize, die wir aber nicht mehr mitnehmen bzw. erkennen wollten. Das Highlight der Reise ist aus unsere Sicht klar der Norden Skandinaviens und alles was danach kommt, fühlt sich schon nach Rückreise an.

Den Kreis, also den Baltic Sea Circle haben wir ansonsten komplett regelkonform beendet – keine Autobahnen, kein GPS, nur eben ein paar Tage früher.

So ging es dann im Eiltempo durch Litauen und Polen zurück nach Deutschland, ein langer Fahrtag, den wir ohne die Nutzung der Maut Autobahnen in Polen nicht so schnell absolviert hätten.

Avanti hat bei Beginn des heutigen Tages angefangen, laute Geräusche aus den hinteren Radlagern von sich zu geben, die dann im Laufe des Tages immer intensiver wurden – die beiden Lager sind definitiv hinüber und wir werden die kompletten Naben tauschen.

In Deutschland angekommen, haben wir mal wieder einen Sonnenuntergang erlebt und sind ganz kurz in Versuchung gekommen, noch einmal nach Fehmarn zu fahren – nächste Runde?

Am Sonntag, dem offiziellen Ende und dem Zieleinlauf in Hamburg, der zwischen 16:00 und 18:00 stattfinden wird, werden wir noch einmal zum Fischmarkt fahren, um die Tour auch formell korrekt zu beenden und uns von den Teams, mit denen wir auf der Reise Kontakt hatten, zu verabschieden.

Danach wird es hier noch einen Abschlussbericht geben und das Projekt Baltic Sea Circle 2019 ist beendet.

 

 

Tag 12 – 26.06.2019

Die Übernachtung auf dem Campingplatz mit dem vorherigen Teamgrillen war erholsam und hat darüber hinweggeholfen, dass es nachts geregnet hat.

Am Vormittag haben wir uns einen verlassenen U-Boot Stützpunkt angeschaut – die Größe ist beeindruckend und lässt auf die gewaltigen Ausmaße der Boote schließen.

Danach gab es eine kleine Runde durch Tallinn und dort etwas zum Mittag.

Auf Grund der Wettervorhersage (Regen), haben wir uns dann entschieden, die Rückreise anzutreten und unsere Teilnahme an der Party zu streichen – die Perspektive, in einem nassen Zelt aufzuwachen war der Auslöser. Es ging dann durch Riga bis Kunas in Litauen.

Dort haben wir nun einen Platz auf einem Campingplatz gefunden, von dem aus wir morgen früh weiter gen Heimat fahren werden. Hier ist es schwül warm bei ca. 26 Grad – ein Kontrastprogramm zu den letzten Tagen.

Tag 11 – 25.06.209

Heute haben wir Skandinavien verlassen und sind von Helsinki mit der Fähre nach Tallinn gefahren.

Auf der Fähre gab es noch ein Mittagessen, wobei wir beide mit Bedauern feststellen mussten, dass die Kötbullar in Finnland wohl mit Senfsauce serviert werden – das hat für uns nicht gepasst.

In Tallinn sind wir dann recht zielstrebig Richtung Campingplatz aufgebrochen und haben unterwegs noch etwas zum Grillen eingekauft.

So sind wir dann schon am Nachmittag an unserer heutigen Endstation angekommen und im Laufe des Abends sind insgesamt 13 Teams hier aufgelaufen.

Ein Lagerfeuer und gemeinsames Grillen haben den Abend zu einem kleinen Fest gemacht.

Morgen werden wir die zweite Feier besuchen, die ab dem Nachmittag in der Nähe stattfindet.

Tag 10 – 24.06.2019

Finnland ist voller Wald und Seen.

Das haben wir heute bei unserer Fahrt nach Helsinki noch einmal beobachten können.

Da wir heute fast 700 Kilometer zu bewältigen hatten, ist uns dies sehr beeindruckend bewusst geworden.

Lange Zeit sind wir durch unbesiedelte Landstriche gefahren.

Die Natur ist beeindruckend und überwältigend zugleich.

Avanti hat einen neuen Verbrauchsrekord bei 6,3l aufgestellt!

Unsere heutige Etappe hat uns zu unserem letzten Ziel in Finnland geführt, einem Campingplatz in Helsinki.

Hier haben wir mit anderen Teams noch ein paar schöne Stunden verbracht.

Morgen geht es dann mit der Fähre nach Estland.

Tag 9 – 23.06.2019

Heute morgen sind wir bei strömendem Regen in unseren mehr oder weniger dichten Zelten aufgewacht.

Der Tag hat also nicht schön angefangen und wir mussten die nassen Zelte erst einmal grob in der Dachbox verstauen, nachdem wir von dort alle nässe empfindlichen Gegenstände herausgeräumt hatten.

Erste Station war das Zuhause vom Weihnachtsmann am Polarkreis.

Dort sind wie aber leider nicht bis zu diesem vorgedrungen, da es eine lange Schlange gab.

Das Tagesziel bestand dann darin, dem Regen davonzufahren, der irgendwo weiter im Süden aufhören sollte.

Avanti hat sich dabei ziemlich schmutzig gemacht, am späten Nachmittag waren wir aber wieder in der Sonne.

Wieder auf Grund eines Tips haben wir einen tollen Campingplatz direkt an der Ostsee gefunden.

Hier konnten die Zelte trocknen und es gab auch noch einen Saunabesuch mit anschließendem Bad in der kalten Ostsee (13 Grad).

Für Morgen gibt es noch kein festes Ziel, das legen wir dann spontan fest.

Tag 8 – 22.06.2019

Der heutige Tag war hauptsächlich von Fahren geprägt. Das Wetter war sehr durchwachsen mit viel Regen.

Dennoch haben wir unterwegs etwas Grillgut eingekauft, um heute Abend Abwechslung zu haben.

Avanti hat seinen Dienst gut verrichtet und selbst die umfangreichen Bergetappen am Nordkapp haben den Verbrauch nur auf 6,8l steigen lassen.

Ein paar wilde Tiere gab es auch wieder am Straßenrand.

Am Abend hat die Suche nach einem Nachtquartier länger gedauert und am Ende sind wir knapp 40km zurückgefahren, um dem Tip eines anderen Teams nachzugehen.

Belohnt wurden wir hier mit einem toll gelegenen Campingplatz und reichlich Gesellschaft von anderen Teams.

In der Grillhütte konnten wir unser mitgebrachtes Fleisch noch schön zubereiten.

Morgen geht es weiter Richtung Helsinki und beim Weihnachtsmann vorbei.